Der Verein

Im Dezember 2009 wurde der Verein “Capoeira Grupo Luanda” in der Schweiz gegründet. Die Aufgabe des Vereins besteht darin, die Capoeira an Kinder, Jugendliche und Erwachsene zu vermitteln. Die Grupo Luanda fördert durch ihre Arbeit die soziale Integration von Menschen und vermittelt Werte wie Respekt, Toleranz, Solidarität und Freundschaft.

Gemeinnützige Projekte Schweiz

 

 

Die Grupo Luanda hat bereits mehrere Male Aktivitäten und Workshops unter anderem in Asylzentren oder in Ferienlagern wie zum Beispiel dem "Swisscor Camp " durchgeführt. Bei Interesse kann man gerne mit uns Kontakt aufnehmen. Es ist uns ein Anliegen, dass wir durch die Capoeira mit verschiedenen Menschen in Kontakt kommen und Vielfalt leben können.

Projekt in Salvador, Brasilien:

 

"Capoeira für ein junges engagiertes Brasilien"

In vielen ärmeren Quartieren in den Städten Brasiliens können es sich die Familien nicht leisten, ihren Kindern eine Freizeitaktivität zu bezahlen. Dies ist auch in der Peripherie von Salvador, wie etwa in São Gonçalo im Quartier Cabula, wo das Projekt situiert ist, der Fall. Die Familien dort verfügen über ein sehr tiefes Einkommen, zudem sind öffentliche Dienste beschränkt. So gibt es z. B. keine oder nur spärlich eingerichtete Gesundheitszentren, sehr wenige öffentliche Sport- und Freizeitangebote oder dafür geeignete Infrastruktur. Die Gefahr von Ausgrenzung und Marginalisierung sind in São Gonçalo deshalb besonders gross. Das Projekt ist in diesem Umfeld eines von wenigen Angeboten, die eine Freizeitaktivität ermöglichen und einen Ort für Begegnung und Austausch zwischen den verschiedenen Lebenswelten von Strassenkindern, Kindern aus benachteiligten Familien sowie Kindern und Jugendlichen schafft.

 

Was macht das Projekt?

Das Projekt „Capoeira für ein junges engagiertes Brasilien“ unterstützt eine lokale Capoeira-Gruppe der "Grupo Luanda". Diese unterrichtet benachteiligte Kinder und Jugendliche in São Gonçalo im Quartier Cabula. Das Projekt besteht darin, zweimal pro Woche Capoeira-Unterricht in den Räumlichkeiten einer Schule für Kinder und Jugendliche anzubieten. Zudem unterstützt das Projekt punktuelle Anlässe im und mit dem Quartier. So möchte das Projekt beispielsweise der lokalen Capoeira Gruppe ermöglichen, sogenannte Batizados durchzuführen. Dies sind grössere Events, an denen die Capoeira-Schüler einen Gürtel bekommen oder ihren Gürtel wechseln. Das Projekt nutzt die Capoeira als Form der lokalen Kultur und als eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung und schafft einen Ort für Begegnung und Austausch zwischen den Kindern, Jugendlichen und der Gemeinschaft. Durch die Capoeira wird einerseits die Gesundheit sowie das Selbstvertrauen der Kinder und Jugendlichen gestärkt. Anderseits wird durch die Auseinandersetzung mit der Geschichte der Capoeira ein kritisches Bewusstsein gefördert und das längerfristige Ziel ist, dass sich die Kinder und Jugendlichen aktiv in die Gesellschaft einbringen.